Die KfW hat am 16. Dezember zum zweiten Mal innerhalb von 3 Wochen die Zinsen erhöht. Bereits am 24. November 2010 erhöhte die KfW die Zinskonditionen um 0,3 Prozentpunkte. Damit stiegen die Konditionen innerhalb der letzten 4 Wochen um bis zu 0,6 Prozentpunkte. Als Konsequenz verteuern sich die Finanzierungskosten für Unternehmen um ca. 20 Prozent.
Bisher sind noch nicht alle Programme von den Zinserhöhungen betroffen. Zum Beispiel bleiben die Zinssätze in den ERP-Programmen vorerst unverändert. Allerdings sind auch hier zeitnah Anpassungen zu erwarten. Deshalb meine Empfehlung, sichern Sie sich kurzfristig die noch immer sehr günstigen Zinsen!
Unterstützung bei der Auswahl der Programme und der Erstellung der notwendigen Konzepte finden Sie unter Förderberatung.
Folgende Programme sind von der Zinserhöhung betroffen:
Kreditfinanzierung für Gründer und Mittelstand
• KfW-StartGeld (61)
• KfW-Unternehmerkredit (37, 47)
• KfW-Sonderprogramm – Mittelständische Unternehmen (81, 82, 87)
• KfW-Sonderprogramm – Große Unternehmen (83, 84, 88)
• KfW-Sonderprogramm – Projektfinanzierung (85)
Nachrangkapital für Gründer und Mittelstand
• KfW-Kapital für Arbeit und Investitionen (54, 55, 64)
Finanzierung von Umweltinvestitionen
• KfW-Programm Erneuerbare Energien (270, 271, 272, 281, 282)
• BMU-Umweltinnovationsprogramm (230)
Das aktuelle Konditionentableau für alle Programme der KfW Mittelstandsbank erhalten Sie unter dem folgenden Link: aktuelle Konditionen
Quelle: KfW Bankengruppe
Bemerkenswerter Beitrag. Würde gern mehr Artikel zu der Thematik lesen.
Warum wird diese 6. Zinserhöhung in einem halben Jahr so unkritisch hingenommen? Die EZB hat lediglich einmal die Zinsen erhöht.
Was hat das noch mit Förderung zu tun, wenn die Zinsen auf dem freien Kapitalmarkt inzwischen niedriger sind als bei der KfW?