Neues KMU-Instrument der EU: nur 11 deutsche KMU werden gefördert

KMU-Instrument der EU unterstützt in seiner ersten Förderrunde 155 kleine Unternehmen

Die Europäische Kommission gab heute die ersten Ergebnisse für ihr neues, mit 3 Milliarden EUR ausgestattetes KMU-Instrument bekannt, das im Rahmen von Horizont 2020 innovative kleine Unternehmen dabei unterstützen soll, ihre Ideen vom Labor auf den Markt zu bringen. Insgesamt werden 155 KMU aus 21 Ländern (EU-Mitgliedstaaten und mit Horizont 2020 assoziierte Länder) jeweils 50 000 EUR zur Finanzierung von Durchführbarkeitsstudien erhalten, mit denen sie ihre Innovationsstrategie entwickeln können. Außerdem können KMU in den Genuss von bis zu drei Tagen „Business Coaching“ kommen.

Spanische KMU waren in der ersten Runde besonders erfolgreich (39 ausgewählte Vorschläge), dicht gefolgt von KMU aus dem Vereinigten Königreich und Italien. Insgesamt gingen für die ersten Finanzhilfen 2666 Anträge ein. Die ausgewählten Antragsteller werden im August offiziell benachrichtigt. Anschließend wird die Exekutivagentur für kleine und mittlere Unternehmen (EASME), die das Programm verwaltet, ihre Namen öffentlich bekannt gegeben.

Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, erklärte hierzu: „Die Reaktionen auf das neue KMU-Instrument sind ermutigend. Es besteht eindeutig ein Bedarf an dieser Art der Unterstützung. Ich hoffe, dass viele der finanzierten Geschäftspläne so weit realisiert werden, dass Produkte und Dienstleistungen – und damit Wachstum und Arbeitsplätze für unsere Volkswirtschaften – daraus entstehen. Denn wir sind darauf angewiesen, dass die Innovationsführer sich weiterentwickeln können!“

Das KMU-Instrument ist ein zentrales Element der finanziellen Unterstützung für kleine Unternehmen im Rahmen von Horizont 2020. Etwa 3 Milliarden EUR stehen für einen Zeitraum von sieben Jahren zur Verfügung. Das Instrument bietet auf schnelle und einfache Weise Finanzhilfen für Durchführbarkeitsstudien zur Unternehmensinnovation (Phase 1) und für Demonstrationsprojekte (Phase 2). Bei Konzepten, die in Bezug auf die Finanzierung ausgereift sind, können außerdem Beratungsleistungen zur Unternehmensentwicklung und andere Unterstützungsdienste in Anspruch genommen werden (Phase 3).

Durch das KMU-Instrument möchte die Europäische Union die innovativsten kleinen Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial fördern. Das Antragsverfahren ist einfach, aber nur die besten Projekte können finanzielle Unterstützung erwarten. Die förderfähigen Themen sind dem Arbeitsprogramm zur „Innovation in KMU“ im Rahmen von Horizont 2020 zu entnehmen.

Anträge können jederzeit eingereicht werden, werden jedoch nur viermal jährlich bewertet. Die heute veröffentlichten Ergebnisse beziehen sich auf Anträge, die bis zum ersten Stichtag für Finanzhilfen der Phase 1 (18. Juni 2014) eingegangen waren. Die nächsten Stichtage für die Bewertung sind der 24. September 2014 für Phase 1 und der 9. Oktober für Phase 2.

Etwa 645 Projekte (Phase 1 und Phase 2) dürften 2014 gefördert werden, 2015 werden es vermutlich 670 sein.

Quelle: EU

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